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Radovan
Vlatkovic wurde 1962 in Zagreb geboren. Während seines
zweijährigen Aufenthaltes in den Vereinigten Staaten erhielt
er als sechsjähriger seinen ersten Hornunterricht. Später
studierte er an der Musikakademie seiner Heimatstadt sowie an
der Nordwestdeutschen Musikakademie in Detmold, wo er seine
Studien mit Auszeichnung abschloss.
Schon als Student wurde Vlatkovic Preisträger unter
anderem beim Internationalen Hornwettbewerb in Liège,
Belgien, beim 12. Jugoslawischen Musikwettbewerb und beim
Internationalen Wettbewerb "Premo Ancona" in Italien.
Eine besondere Auszeichnung war der 1. Preis beim Internationalen
ARD Wettbewerb in München 1983 und dies, nachdem der
Preis 14 Jahre lang im Fach Horn nicht mehr vergeben wurde.
Die darauffolgende Karriere des Künstlers ist bemerkenswert.
Als Solist bereiste er fast alle Länder Europas, Amerika,
Kanada, Mexico, Israel, den ganzen Nahen Osten, Ostafrika,
Japan und Australien. Unter anderem spielte er mit dem Radio
Symphonie Orchester Berlin, Symphonieorchester der Bayerischen
Rundfunks, BBC Symphony Orchestra London, English Chamber
Orchestra, Academy of Saint Martin in the Fields, Camerata
Academica des Mozarteums, in Japan mit dem Yomiuri Symphony
Orchestra, Tokyo Metropolitan Orchestra und dem NHK Symphony
Orchestra.
Von 1982- 1990 war Radovan Vlatkovic 1. Solohornist beim
Radio-Symphonie-Orchester Berlin. Er verliess das Orchester,
um sich ganz solistischen Aufgaben zu widmen. 1992 wurde er
als Professor an die Staatliche Hochschule für Musik
und Darstellende Kunst Stuttgart berufen. Seit 1998 unterrichtet
er als ordentlicher Professor am "Mozarteum" in
Salzburg.
Auf Grund der vielseitigen Tätigkeiten kann Radovan
Vlatkovic heute auf ein besonders breit gefächertes Repertoire
zurückgreifen, welches vom Barock bis ins 20. Jahrhundert
reicht.
Vlatkovic hat für die Schallplattenfirma EMI Classics
zusammen mit dem English Chamber Orchestra unter Jeffrey Tate
alle Hornkonzerte von W.A. Mozart und Richard Strauss aufgenommen.
Seine Einspielung der Mozart Hornkonzerte wurde mit dem Preis
der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet.
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