Peter Hörr wurde in Arnsberg (Westfalen) geboren und erhielt seinen jugendlichen Unterricht als Jungstudent bei Prof. Sebastian Baer an der Musikhochschule Dortmund. 1985 bis 1990 studierte er an der Musikakademie der Stadt Basel bei Heinrich Schiff (Violoncello) und zusätzlich an der Schola Cantorum Basiliensis bei Christophe Coin (Barockcello). Weitere Studien führten ihn als Stipendiat des DAAD, der Deutschen Stiftung Musikleben und der Gesellschaft zur Förderung der westfälischen Kulturarbeit zu Lehrern wie Boris Pergamenschikow, Menahem Pressler und Pinchas Zukerman. Wichtige Impulse erhielt er durch Walter Levin (Primarius des LaSalle Quartettes). 1984 gewann Peter Hörr den 1. Preis beim Bundeswettbewerb "Jugend musiziert" und 1989 war er Preisträger beim International Cello Competition Scheveningen.

Seit Abschluss seiner Studien im Jahre 1990 gibt er Solo - und Kammerkonzerte in Europa, den USA und Japan. Peter Hörr war unter anderem Gast als Solist und Kammermusiker in den USA(Ravinia Festival (Chicago), Frick Collection (New York), Los Angeles Chamber Music Society, Arts at Argonne,Washington Gallery, Lincoln Center New York) sowie zu Gast bei Eté Musicale à Roisin (Belgien), Barossa Music Festival (Australien), Istanbul Arts Festival (Türkei), Sejong Culture Center Seoul (Korea), Beethoven Haus Bonn, Meistersingerhalle Nürnberg, Festival Musikland Niedersachsen, SHMS (Schleswig-Holstein), bei den Luzerner Festspielen, beim Haydn-Zyklus (Paris), bei der Mozart-Woche, (Tokyo) und beim Schleswig-Holstein Festival.

Seine musikalische Arbeit führte ihn mit Künstlern und Komponisten wie Tatjana Grindenko, Igor Ozim, Thomas Brandis, Wolfgang Boettcher, Heinrich Schiff, Justus Frantz, Karl Engel, Werner Genuit, Siegbert Rampe, Dieter Klöcker, Hartmut Rohde, Isang Yun, Mark Gothoni, Christian Wetzel, Witold Lutoslawski, Jean-Luc Darbellay, dem Mannheimer Streichquartett, dem Leipziger Streichquartett, dem Hagen Quartett, Mirijam Contzen, Isabelle van Keulen, Hanna Weinmeister, David Frühwirth, Tatjana Masurenko und Antje Weithaas zusammen.

1990-1993 war er Mitglied des Amati Quartetts, 1989-1995 Gründungsmitglied des Ravinia Trios. Als Solist spielte er Produktionen für die meisten deutschen Sender (SWR, WDR, BR, MDR, SR), Radio DRS, Radio Hilversum, Radio France, RAI, ABC Australia und BBC London ein und trat mit europäischen Orchestern auf wie zum Beispiel dem Hilversum Radio Orkest, Sinfonietta London, Philharmonia Hungarica, Philharmonisches Orchester Dortmund, Wuppertaler Sinfonieorchester, Sinfonietta Köln, Orchester des Staatstheater Mainz, Basler Sinfonierorchester, Radio Orchester Basel, Göttinger Symphonieorchester, Stravaganza Hamburg.

Peter Hörr ist Gründungsmitglied des Mozart Piano Quartetts , das seit 2002 exklusiv für das Label MDG Dabringhaus & Grimm aufnimmt.

Aufnahmen entstanden ferner für die Labels EMI – Intercord, Virgin, CPO und DIVOX. Seit 1992 lehrt Peter Hörr Violoncello, Barockvioloncello und Kammermusik an der Hochschule der Künste, Bern. 2003 folgte er in gleicher Eigenschaft einem Ruf als Professor an die Hochschule für Musik und Theater "Felix Mendelssohn Bartholdy" Leipzig. Im Frühjahr 2004 erschien bei dem Label Dabringhaus und Grimm ein Duo Debüt-Album mit Werken von J.Brahms.

Meisterkurse für Violoncello und Kammermusik in Ried (Österreich), Capri, Casalmaggiore (Italien), Courchevel (Frankreich), Sydney Conservatory (Australien), San Francisco Conservatory (USA), Seoul National University, Hoseo University (Korea, )Chopin Academy (Warschau) und in Deutschland (Forum Artium,Int.Meisterkurse Sulzbach, EuroArtsFestival, Savonnlinna Festival, ECMA Chamber Music Masterclass Kuhmo, Mattheiser Sommerakademie, Internationaler Kammermusikkurs Jeunesse Musicales Deutschland )

Seit 2006 ist Peter Hörr künstlerischer Leiter von WestfalenClassics.