Prof.
Michael Flaksman, geb. 03.05.1946 in Akron, Ohio, USA
Erste violoncellistische Ausbildung bei Ernst Silberstein,
Solocellist des Cleveland Orchesters, später bei Maurice
Eisenberg. Mehrjährige Teilnahme an Kursen bei Leonard
Rose und Josef Gingold (Kammermusik) an der „Meadowmount“-Sommerakademie.
Anschließend Stipendiat des „Tanglewood“-Festivals:
Orchesterspiel unter Leitung von Erich Leinsdorf, Aufführung
neuer Musik unter Yannis Xenakis und Gunther Schuller.
Universitätsstudium 1963-1970 an der Harvard University.
Musikalische Studien unter Anleitung von Luise Vosgerchian,
Leon Kirchner. Kammermusikaufführungen mit James Oliver
Buswell, S. Carlin, Ursula Oppens, Tyson Street. Solocellist
des Harvard-Radcliffe-Orchesters unter Leitung von Henryk
Swoboda.
In dieser Zeit Studienaufenthalte in Paris (Conservatoire
Supérieur National und Ecole Normale: Harmonielehre
und Analyse bei Nadia Boulanger) und in London. Teilnahme
am „Marlboro“-Festival: Meisterkurse und Orchester
unter Leitung von Pablo Casals, Kammermusik mit Rudolf Serkin,
Felix Galimir, Mitgliedern des Budapest- und Guarnieri-Quartetts.
Von 1969 bis 1982 Orchestertätigkeit als Cellist bzw.
Solocellist bei folgenden Orchestern:
- National Arts Centre, Ottawa (Kanada)
- Hamilton Philharmonic (Kanada)
- Lakehead Symphony (Kanada)
- Symphonieorchester Bern
- Symphonieorchester Basel
- Kammerensemble Radio Bern
- Württembergisches Kammerorchester
- Camerata Academica Salzburg
In Kanada 1969-1971: Mitglied des philharmonischen Streichquartetts
„The Revolutionary Bow“ (Hamilton, Ontario); erste
Dozententätigkeit an der Lakehead University (Thunder
Bay, Ontario); Zusammenarbeit mit nichtklassischen Musikern.
1972 – 1974 Weiterbildung bei Antonio Janigro am Robert-Schumann-Institut
Düsseldorf und 1974 – 1978 am Salzburger Mozarteum
(Kammermusikstudien bei Sandor Végh). Gleichzeitig
künstlerisches Aufbaustudium und Assistenztätigkeit
an der Staatlichen Hochschule für Musik Stuttgart mit
Abschluss 1978.
Ab 1975 internationale und vielfältige Kursleitungen
und Gastdozenturen unter anderem an der internationalen Sommerakademie
des Mozarteums in Salzburg, Chopin-Akademie Warschau, Oberlin
College (USA), u. v. a.
1978 Gründung der Carl-Flesch-Kurse in Baden-Baden.
1980-1990 Leitung der Violoncellomeisterklasse am Konservatorium
Schaffhausen (Schweiz)
1985-1989 gleichzeitig Professur an der California State
University
1987 – 1992 Dozent an der Musikhochschule Stuttgart
in der Nachfolge von Prof. Antonio Janigro.
01.10.1991 Berufung zum Professor für Violoncello an
der Musikhochschule Mannheim
Auftritte als Konzertcellist in West- und Osteuropa und im
Fernen Osten. Er wurde in New York (Rockefeller), Barcelona
(Casals) und Bologna (Accademia Filarmonica) mit internationalen
Preisen bedacht. Bereits in frühem Alter hat er als Kammermusikpartner
ruhmreicher Altmeister wie Rudolf Serkin, Sándor Végh,
Denes Zsigmondy, und Zeitgenossen wie Peter Serkin, Alberto
Lysy und Jeremy Menuhin einprägsame musikalische Erfahrungen
machen dürfen.
Seine CD-Einspielungen beinhalten ein vielseitiges Repertoire,
das sich von den Bach-Suiten über frühklassische
Kammermusik, die romantische Celloliteratur, und eine Gesamtausgabe
der Cellowerke Gabriel Faurés bis hin zu für ihn
komponierten zeitgenössischen Werken erstreckt. Künstlerische
Leitung des Ascoli Piceno Festivals in Italien.
Seit 01.09.1999 Prorektor der Hochschule, nach Wiederwahl
seit dem 01.09.2004 (bis 31.08.2007) in der dritten Amtsperiode.
Zu den wichtigsten Aufgaben von Prof. Flaksman als Prorektor
zählt der Ausbau der Auslandskontakte der Musikhochschule
Mannheim. Durch seine internationale langjährige Konzert-
und Lehrtätigkeit (verbunden mit dem Beherrschen mehrerer
Fremdsprachen) hat er ein für die Hochschule wertvolles
Netzwerk entsprechender Kontakte aufgebaut, durch das mittlerweile
u. a. ein Austauschprogramm mit der Yale University in USA
initiiert werden konnte.
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