Josef Suk ist Enkel des Komponisten Josef Suk und Urenkel
von Antonin Dvorak.
Josef Suk, der als Wunderkind bereits 1940 auftrat, studierte
am Prager Konservatorium und beim Geigenpädagogen Jaroslav
Kocian. 1954 debütierte er offiziell als Solist, hatte
zu diesem Zeitpunkt jedoch bereits in Paris und Brüssel
konzertiert, als Primarius des „Prager Streichquartetts“
fungiert sowie sein eigenes Trio gegründet. Seitdem hat
er sich auch gelegentlich als Dirigent betätigt.
Josef Suk gilt zu Recht als einer der vielseitigsten Violinisten
des 20. Jahrhunderts. Musikalisch ist er Weltbürger und
Zeitreisender (von Johann Sebastian Bach bis Alban Berg) und
hat sowohl konzertant als auch kammermusikalisch in allen
nur denkbaren Aufstellungen gespielt. Er gilt als der bedeutendste
lebende Solist seines Landes, als Botschafter für dessen
Musik - und jener seines Großvaters - er international
anerkannt ist. Josef Suk spielt auf der Stradivari „Camposelice“
die zuvor das Eigentum von Váša Príhoda
war und ihm vom Staat als Dauerleihgabe zur Verfügung
gestellt wird.
Josef Suk hat zwar im Jahre 2001 offiziell von seiner Laufbahn
als Konzertkünstler Abschied genommen, ist aber weiterhin
als Pädagoge tätig, produziert neue CDs und bekleidet
außerdem das Amt des Präsidenten der Internationalen
Musikfestspiele Prager Frühling. Unter all den Auszeichnungen,
die er während seiner Künstlerlaufbahn im In- und
Ausland erntete, ist er auf den französischen Ritterorden
der Ehrenlegion besonders stolz. Um das große musikalische
Vermächtnis seines Urgroßvaters Antonin Dvorak
persönlich zu ehren, dessen Todestag sich in 2004 zum
100. Mal jährte, kehrte Josef Suk nun doch wiederholt
auf das Konzertpodium zurück.
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