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Christoph
Richter stammt aus einer Musikerfamilie in Bonn, in der er schon
im Alter von fünf Jahren mit dem Klavierspiel und drei
Jahre später mit dem Cellospiel begann.
Seine Lehrer waren André Navarra, zu dem er im Alter
von 15 Jahren kam, und später Pierre Fournier. Er arbeitete
ebenfalls viel mit dem Geiger Sandor Vegh, der einen besonderen
Einfluß auf seine musikalische Entwicklung ausübte.
Es geht Christoph Richter darum, die Rolle seines Instrumentes
in der Musik möglichst umfassend zu erkennen. So war
er von 1981-88 erster Solocellist der NDR-Sinfonieorchesters
in Hamburg, war Mitglied des Cherubini-Quartetts, gründete
mit der Cellistin Xenia Jankovic das Boccherini-Cello-Duo
und spielte als Solist mit vielen namhaften Orchestern, so
den Münchener Philharmonikern , der Camerata Academica
Salzburg , dem Münchner Kammerorchester , den Virtuosi
di Kuhmo . Er brachte bei den Salzburger Festspielen die "Introduktion,
Thema und Variationen" von Hans Werner Henze zur Uraufführung.
Christoph Richter hat ein außergewöhnlich großes
solistisches Repertoire von Bach und Boccherini bis zu Gubaidulina
und Lachenmann gespielt. Seine erste CD mit Cellokonzerten
von Julius Klengel wird in diesem Jahr bei CPO erscheinen.
Im Dezember spielte er mit der Tschechischen Philharmonie
in Prag das 2. Cellokonzert von Bohuslav Martinu.
Christoph Richter ist Kammermusikpartner von Künstlern
wie Andras Schiff, Heinz Holliger, Tabea Zimmermann, Alexander
Lonquich, Peter Csaba und anderen und tritt regelmäßig
bei Kammermusikfestivals in Finnland, England, der Schweiz,
Italien, Deutschland und Japan auf.
Seit 1988 ist er Professor für Violoncello an der Folkwang-Hochschule
für Musik, Theater und Tanz in Essen. Er hält Meisterklassen
in Italien, Finnland, Tschechien und Bulgarien.
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